Hallo liebe Bienenfreunde,
Gestern bei schönem Wetter haben wir uns vorgenommen eine Kurzkontrolle bezüglich Baurahmenausbau und Platzverhältnissen durchzuführen. Bereits ein Tag zuvor, beim Blick durchs Flugloch, haben wir bei einem Volk festgestellt, dass sie bis auf den Beutenboden durchhängen.
Bei der gestrigen kurzen Kontrolle dann die Bestätigung. Die Beute ist rappelvoll was das Imkerherz nach diesem harten Winter umso mehr erfreut.
Da wir vom ersten Kauf (im letzten Jahr) immer noch die Dadant-Blatt Beuten von Nicot im Einsatz haben (nur 9 Dadant-Blatt Brutrahmen pro Beute) konnten wir bei diesem Volk bereits den gesamten Brutraum freigeben und mit einer zusätzlichen Mittelwand auffüllen.
Baurahmen:
Auch der Baurahmen wurde kurz gezogen um zu kontrollieren, ob dieser ausgebaut und bestiftet ist.
Dies ist der Fall: Baurahmen schön mit Naturbau ausgebaut, alles bestiftet und Brut in allen Stadien vorhanden. Bei der nächsten Kontrolle werden die Drohnenzellen verdeckelt sein und somit kann die Drohnenbrut zum ersten Mal ausgeschnitten werden. Diese biomechanische Massnahme soll den Varroadruck im Volk auf einem erträglichen Niveau halten. Wir haben, da noch Jungimker, mit diesem Vorgehen wenig Erfahrung und hoffen, dass dieser Eingriff auch seine gewünschte Wirkung zeigt. Spätestens bei der ersten Windelkontrolle werden wir einen Eindruck erhalten, wie das Drohnenbrutschneiden sich auswirkt. Wir sind gespannt.
Die restlichen vier Völker auf unserem Stand haben wir ebenfalls kurz kontrolliert. Keines kam an die Stärke des ersten kontrollierten Volker heran, aber bei allen war der vor rund 10 Tagen zugehängte Baurahmen vollständig ausgebaut und bestiftet. Dies war auch Bestätigung genug, dass unsere Völker die Kraft haben optimal in den Frühling zu starten.
Wabentausch, Erweitern:
Bei der Durchsicht wurde noch festgestellt, dass 3 Völker über zu grosse Futterreserven verfügen und somit die Möglichkeit bestehen könnte, dass das Brutnest eingeschränkt wird. Dies kommt vor, sobald die Königin, welche hoffentlich in grosser Legelaune ist, keine freien Zellen zu Bestiften mehr vorfindet. Dieser Umstand bremst den Volksaufbau erheblich und ist kontraproduktiv.
Aus diesem Grund haben wir bei diesen Völkern eine volle Futterwabe entnommen und durch vorhandene Leerwaben ersetzt. Dadurch hat die Königin wieder genügend Platz und kann ihre Legetätigkeit fortsetzten.
Ein weiteres Volk wurde durch eine Leerwabe erweitert und das Volk sitzt somit nun auf rund 8 Waben.
Gewichtskontrolle:
Im letzten Schritt haben wir noch jedes Volk gewogen um die Entwicklung zur Messung vor ca. einem Monat zu verfolgen. Ausserdem wollten wir den aktuellen Stand der einzelnen Beutengewichte gegen Ende März wissen um zu verfolgen, wie die Gewichtszunahme bzw. Gewichtsabnahme sich weiterentwickelt. Die Messung erfolgt bei uns mit einer digitalen Fischwaage, mit der wir auf beiden Beutenseiten das Gewicht messen und dann addieren. Leider hat es noch nicht für eine digitale Stockwaage gereicht 🙂
Das Gewicht der einzelnen Völker schwankte zwischen 23-27 Kilogramm (Gesamtgewicht). Dies ist für unsere Beutensysteme ausreichend. Wir sind gespannt wie sich das Gewicht weiterentwickeln wird und hoffen auf schöne Zunahmen (bzw. explosionsartige Zunahmen nach Aufsetzen der Honigräume:))
In diesem Sinne ist bei unseren Völkern soweit alles i.O. und wir Erfreuen uns über das schöne Wetter.
Bis auf die nächste Berichterstattung. Wir freuen uns natürlich immer über ein Feedback